Meine "Karabi"-Map (Steam) baute ich ja völlig neu auf - geblieben war nur das Gelände. Denke ich an das Gleisbild, die Bahnhöfe etc., so muß ich sagen, daß es sich im Prinzip um Überland- bzw. Hauptbahnhöfe gehandelt hat, gleich, wie klein und schlicht sie gehalten waren. In das Stadtbild (die gesamte Map war eine Stadt und zusammengewachsene Vororte) paßten die Gleisanlagen dennoch, fügten sich gut ein.
Nun sitze ich über der Tokyo-Map (hier aus dem Forum) und studiere die Gleis- und Bahnhofsanlagen. Ich behaupte, meine "Karabi"-Map war nicht minder komplex und anspruchsvoll... doch in die japanische Denkweise, das Verkehrskonzept, welches hinter dieser Tokio-Map steckt, vermag ich mich beim besten Willen nicht wirklich hineinversetzen. Klar kann ich dem Aufbau folgen, den Sinn der Bahnhofsanordnung und Gleisverläufe erfassen und nachvollziehen...
Nur fällt es mir sehr schwer, mir diese Denkart zu eigen zu machen, um stilgerecht an der Map weiter zu feilen. Zum einen hapert es bei mir an dieser "für-jeden-Zug-ein-eigenes-Gleis"-Mentalität. Dann dieses geordnete Chaos bei der Bahnhofsanordnung. Wenn man der Chaos-Theorie anhängt, könnte man dies hier dieser zuschreiben...
So sehr ich den "Schöpfer" dieser Map ursprünglich als oberflächlich und ignorant abstempeln wollte, so tief ziehe ich nun meinen Hut vor ihm/ihr. Dennoch: Will ich an der Map weiterbauen (und das möchte ich), muß ich mir das dahinterstehende Verkehrskonzept zu eigen machen. Alles andere wäre unfair oder eben selbst ignorant und oberflächlich. Doch wie? Es reicht schon, daß ich alle Gebäude abgerissen habe - das bestehende Schienennetz würde ich gerne soweit intakt lassen, daß der ursprüngliche Charakter nicht verloren geht.
Wenn ihr ´nen Tip habt, wie ich da am besten vorgehen kann... Immer her damit!
Mein Anspruch dabei ist weniger originalgetreu, doch unbedingt realistisch und vom Aufbau/Ablauf der möglichen Realität so nah wie irgend möglich.